Hauptamtliche Unterstützungsstrukturen sind Erfolgsfaktor für erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit

Hauptamtliche Unterstützungsstrukturen (HuS) sind grundlegender Erfolgsfaktor für Ehrenamtliches Engagement und nach einem Bundespräsidiumsbeschluss nach § 16.3 der Bundessatzung seit 2016 für alle Landes- und Kreisverbände verpflichtend.
Die konsequente und angemessene Umsetzung durch qualifiziertes, nicht durch andere Aufgaben ausgelastetes Personal in den Geschäftsstellen ist für erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit im Sinne der Rotkreuzidee zwingend notwendig und muss flächendeckend etabliert werden.

  • Leitungs- und Führungskräfte aus Ehren- und Hauptamt müssen es als vordringliche Aufgabe sehen, Hauptamtliche Unterstützungsstrukturen dauerhaft in angemessenem Umfang in den Kreisverbänden zu etablieren.
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A.Wischnewski

Bei der häufig sehr knapp geplanten hauptamtlichen Mitarbeit, fehlen sehr oft Zeiten, an dem Haupt- und Ehrenamt muteinander auf dem Weg sein können! Die Wertschätzung des ehrenamtlichen Einsatzes (das „Danke-sagen“ für getane Arbeit fehlt sehr häufig), Der/ die Hauptamtler*in vergisst oft, dass sein Lohn das Gehalt ist! Ein Ehrenamtstag im Kleinen wäre eine angemessene Vergütung!

Jakob Erkes

Spezifische Tätigkeiten oder fachliche Expertise können nur über hauptamtlich finanzierte Mitarbeiter dauerhaft qualitativ hochwertig gewährleistet werden. Im Hinblick auf gliederungsrelevante Tätigkeitsschwerpunkte, Eigenerwartungen und diesbezüglicher Außenvertretung (Politik, Öffentlichkeit, etc.) stellt sich allerdings die Frage nach der innerverbandlich gleichberechtigten Meinungsbildung und darauf aufbauenden Praxisrealisierung. Sowohl auf der gleichen Gliederungsebene, aber auch über KV und LV (EINHEIT!) weiter in Richtung Bundesverband. Zur Vermeidung einer zu abgehobenen Generalisierung (worunter sich dann kaum einer inhaltlich / örtlich-praktisch wieder findet) bzw. Oberflächlichkeit sollte sowohl interne Entscheidungsfestlegungen, der Diskurs in diese Richtung und eine tatsächlich daraus abgeleitete Vorgehensweise institutioneller verbindlicher werden. Bei immer mehr Arbeit und doch loser werdenden Vereinsbindungen (Freie Kräfte, Projektarbeiten, tätifkeitsspezifische Arbeitdgemeinsschaften und weniger klassische Bereitschaftsstrukturen,..) droht sonst recht schnell ein deutliches Demokratie- und Transparenzdefizit!